BLKÖ:Daniel von Vargyas, Stephan

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 156. (Quelle)
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Daniel von Vargyas, Stephan (Theolog, geb. in Ungarn 1684, gest. um das J. 1770). Stammt aus einer adeligen Familie Ungarns, welche später von Maria Theresia in den Freiherrnstand erhoben wurde, war königl. Richter des Udvarhelyer Stuhles und Curator des reformirten Collegiums zu Enyed in Siebenbürgen. Von ihm erschienen folgende Werke im Druck: „Monita paterna“ (Hermannstadt 1752); – „Variarum meditationum sacratum miscellanea“ [157] (Enyed 1759); – „Az örök életre vezető egyenes út“, d. i. Der gerade Weg, um ein hohes Alter zu erreichen (Ebenda 1764); – „Isten eleibe botsátott alázatos könyörgéseknek gyakorlása“, d. i. Uebung des vor Gott tretenden frommen Beters (Ebenda 1766). In Handschrift hinterließ er eine ausführliche Selbstbiographie.Polyxena, Tochter des Obigen und Gemalin des Baron Stephan Wesselényi von Hadad. Eine gelehrte ung. Dame. Schon in ihrer frühen Jugend war sie in der griechischen und lateinischen Sprache bewandert. Sie übersetzte die Ethik von Benedict Pictet in’s Ungarische unter dem Titel: „A keresztény Ethikának summás veleje“, d. i. Die Summe der christlichen Ethik (Klausenburg 1752); und auch das obenerwähnte Werk ihres Vaters „Paterna monita“.

Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1842, Bibl. Inst., Lex. 8°.) VII. Bd. 3. Abtheil. S. 887. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 92.