BLKÖ:Daeringer, Johann Georg
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 127. (Quelle) | |||
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Daeringer, Johann Georg (Maler, geb. zu Ried in Innerösterreich 1761, gest. zu Wien 13. Jänner 1809). Sehr früh Waise geworden, mußte er für sich selbst sorgen. Er ging demnach, getrieben von der Liebe zur Kunst, 20 Jahre alt, nach Wien; allein hier konnte er erst sehr spät ein Stipendium erhalten. Durch rastlosen Eifer brachte er es dennoch dahin, daß ihm 1799 der erste Preis in der Historienmalerei zuerkannt wurde. Von nun an arbeitete er größtentheils nur Altarbilder, welche sich großen Beifalls erfreuten und von denen die meisten nach Ungarn und Mähren kamen. Seiner Vollendung stand das Schicksal, wie bei Vielen allzuschroff entgegen; immer mit Hindernissen im Kampfe mußte die Schwungkraft seiner Fantasie ermatten. Endlich wurde er Corrector der k. k. Akademie der bildenden Künste im Historienfache; aber gerade als seine Verhältnisse eine freundlichere Gestaltung annehmen zu wollen schienen, ereilte ihn in bester Manneskraft der Tod.
- Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) III. Bd. S. 243. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835) I. Bd. S. 659.