BLKÖ:Bonelli, Karl von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 46. (Quelle)
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Bonelli, Karl von (Justizpräsident, geb. zu Trient in Tyrol 16. Dec. 1756, gest. zu Verona 1823). Nachdem er in Leipzig u. Prag Philosophie studirt, und 1781 das juridische Doctorat gemacht hatte, versah er 1782 nach Schrötter die Kanzel des östr. Staatsrechtes an der Wiener Universität und zwei Jahre später die des canonischen Rechts im geistlichen Seminar zu Erlau. Im J. 1795 kam er zur Kammerprocuratur in Wien und ward 1803 Kammerprocurator, Gubernial-, später Appellationsrath in Venedig. Nachdem er 1806 und 1807 in gleicher Eigenschaft in Prag und Klagenfurt fungirt hatte, ward er Hofrath und im Jahre 1815 Präses des Stadt- und Landrechts in Trient; endlich 1816 Präsident des Civil- und Criminal-Tribunals in Verona. Er schrieb eine „Abhandlung von dem Kaiserl. Rechte Panis-Briefe zu ertheilen“ (Wien [47] 1784, Heubner, 4°.) – und „Zweckmässige Berichtigungen der von dem Hofrathe von Kress herausgegebenen Abhandlung über den Ursprung der Wuchergesetze“ (Wien 1791, Heubner, 8°.).

Oestr. National-Encyklopädie (von Czikann u. Gräffer), (Wien 1835) I. Bd. S. 351. – Meusel (J. G.), Das gelehrte Deutschland (Lemgo 1783, Meyer, 4. Aufl.). Erster Nachtrag (Ebenda 1786) S. 62.