BLKÖ:Biancovich, Nikolaus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Bianzani, Ludwig
Band: 1 (1856), ab Seite: 384. (Quelle)
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Biancovich, Nikolaus (Bischof, geb. zu Spalato 15. August 1645, gest. zu Macarsca 10. Aug. 1730). Er studirte zu Loretto, wo er die Doctorswürde erhielt und dann in sein Vaterland zurückkehrte. Nun wurde er Pfarrer von Castel S. Giorgio (Sućuraz), 3 Jahre später Domherr und erzbischöflicher Vicar, später apostolischer Vicar der Diöcesen von Cattaro und Scardona. Zu Spalato stiftete er die Congregation des h. Oratoriums, legte nunmehr die Domherrnwürde ab, und baute 1679 auf eigene Kosten Kirche und Kloster zu Ehren des h. Philipp Neri. – 1695 zum Bischofe von Macarsca ernannt, bekleidete er diese Würde bis an sein Lebensende. Im Alter von 85 Jahren starb er im Rufe eines Heiligen. Er übersetzte in’s slavische das Werk von Cosmi über die Diöcesansynode; Farlati und Paulovich sind voll des Lobes über B.; letzterer schrieb auch in illyrischer Sprache B.’s Leben, das 1798 bei Seb. Coleti in Venedig, und von einem Akademiker zu [385] Turin in’s Italienische übersetzt, 1800 auch in Venedig erschien.

Gliubich di Città vecchia (Simeone Ab.), Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia (Vienna 1856, Rudolph Lechner, Zara, Bettara e Abelich 8°.) S. 31.