BLKÖ:Banniza von Bazan, Joseph Leonhard

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 146. (Quelle)
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Banniza v. Bazan, Joseph Leonhard (Rechtsgelehrter, geb. zu Würzburg 29. März 1733, gest. zu Innsbruck 20. Dec. 1800). Sohn des Vorigen. Studirte in seiner Vaterstadt, ging dann auf Reisen und besuchte die vorzüglichsten protest. Universitäten. Kam mit 22 Jahren nach Wien, wo er bei Gelegenheit seiner Graduirung zur Doctorswürde von der Kaiserin Maria Theresia mit einer goldenen Kette beschenkt wurde. 1762 erhielt er die Professur des gemeinen und besonders österr. Processes an der Wiener Hochschule und 1768 die des bürg. und peinl. Rechts zu Innsbruck, wo er als Professor, n. ö. Regierungsrath und Präsident des Universitäts-Consistoriums im Alter von 67 Jahren starb. Er schrieb sehr viele Werke in lateinischer Sprache, z. B.: „Disquisitio ex jure publico universali de Majestate tempore interregni“ (Wien 1758); – „Delineatio juris criminalis secund. constitut. Theresian. et Carolin.“ 2 Thle. (Innsbruck 1772); – ferner: „Sätze auf die heutige gemeine gemeine Rechtsgelehrsamkeit“ (Innsbr. 1777); – „Disquis. de tortura, nec ex integro adprobata“ (ibid. 1774, 8°.); – „Disquisitiones juris plani ac controversi ad J. G. Heineccii Elem. jur. civ.“ (ibid. 1780–82, 3 Bde.); – dann eine „Anleitung zu dem allgem. bürg. Gesetzbuche“ 1. Thl. (Wien 1787); – „Alphabet. Gesetz-Lexikon über das allgem. bürg. Gesetzbuch“ 1.- Theil (Wien 1788).

Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer [147] und Czikann), (Wien 1835, 6 Thle.) I. Bd. S. 181. – De Luca, Gel. Oesterreich. I. Bd. 1. St. S. 10. – Ebenders. Journal der Literatur. I. Bd. S. 22. – Weidlich (Cph.), Biograph. Nachrichten von den jetzt lebenden Rechtsgelehrten in Deutschland (Halle 1781–1785) I. Thl. S. 37.