Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 146. (Quelle)
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Banniza, Johann Peter (Rechtsgelehrter, geb. zu Aschaffenburg 4. Jänn. 1707, gest. zu Wien 11. Juni 1775). Sein Vater war Kaufmann zu Aschaffenburg. Der Sohn studirte zu Mainz, Heidelberg und Würzburg. 1733 reiste er auf Kosten des Fürsten Friedrich Karl zu Würzburg nach Wien, Regensburg und Wetzlar, um sich mit dem Rechtsgange bei den kais. Reichsgerichten bekannt zu machen. Nach Würzburg zurückgekehrt, wurde er 1734 Professor der reichsgerichtlichen Praxis und kam von da 1755 nach Wien als k. k. Hofrath, ord. Lehrer der Pandekten und des peinl. Rechts. Man hat von ihm eine „Einleitung zu dem kais. Reichskammergerichts-Prozess“ (Würzburg 1740, Wetzlar 1769, 4°.); – „Systema jurisprudentiae criminalis“ (Viennae 1755, 8°.) und viele das Staatsrecht erläuternde Dissertationen und Abhandlungen.

Weidlich (Cph.), Zuverlässige Nachrichten von den jetzt leb. Rechtsgelehrten (Halle 1757–61, Kümmel, 6 Thle.) I. Thl. S. 96–106. – Pütter (Johann Stephan), Literatur des deutschen Staatsrechts (Göttingen 1776–1783, 3 Theile; Erlangen 1792, 4. Theil) I. Theil. S. 465. – Fahnenberg (A. Joseph Karl v.), Literatur des kais. Reichskammergerichts und Reichshofraths (Wetzlar 1792, Winkler) S. 126.