Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Almanzi, Joseph
Band: 1 (1856), ab Seite: 14. (Quelle)
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Allegranza, Joseph (Archäolog, geb. zu Mailand 16. October 1715, gest. zu Mailand 18. Dec. 1785). Trat noch als Knabe in den Dominicanerorden, studirte zu Piacenza und Bologna. Beschäftigte sich viel mit dem Unterrichte in den verschiedenen Klöstern seines Ordens, doch brachte er den größten Theil seines Lebens im Kloster Sanct Eustorga zu. Mit tüchtigen Vorkenntnissen ausgerüstet, machte er mehrere Reisen in seinem Vaterlande, nach Genua, Neapel, Puglia, Malta, wo er Pinto’s Freund wurde, und nach Calabrien und trieb archäologische Studien, deren Resultate er in noch heut geschätzten Werken niederlegte. Er schrieb sowohl in seiner Muttersprache als lateinisch. Er wurde von der Kaiserin Maria Theresia sehr ausgezeichnet und erhielt, als er 1755 sich in Mailand befand, den Lorbeer. Er starb auch daselbst als Prior seines Klosters. Von seinen zahlreichen Schriften, welche Tipaldo aufzählt, nennen wir: „Spiegazione e riflessioni sopra alcuni sacri monumenti antichi;“ „Descrizione dei varii monumenti di Marucini in Chieti;“ „De monogramma. D.N.J.Ch.“ (1773); „De sepulcris christianis in aedibus sacris, accedunt inscriptiones sepulcrales christiano seculo septimo antiquiores in Insubria Austriaca repertae“ (Milano 1773). Es erschien von seinen Arbeiten eine: „Collezione degli opuscoli eruditi latini e italiani dell’ Allegranza.“

Tipaldo, Biografia degli Italiani illustri. – Nuovissimo Dizionario degli uomini illustri. (Milano Centenari 1855). vol. 1. p. 184.