Aufforderung (Journal von und für Franken, Band 4, 2)

Textdaten
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Autor: Anonym
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Titel: Aufforderung
Untertitel:
aus: Journal von und für Franken, Band 4, S. 255–256
Herausgeber: Johann Caspar Bundschuh, Johann Christian Siebenkees
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1792
Verlag: Raw
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Erscheinungsort: Nürnberg
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld, Commons
Kurzbeschreibung:
s. a.: Gedanken eines Armen-Commissions-Deputirten über den sinkenden Wohlstand der Häcker oder Weinbauer in Franken
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XI.
Aufforderung.[1]
Den Herrn Erzähler der im III. Heft des II. B. S. 246. des Journals von und für Franken vorkommenden Geschichte, fordert ein Freund der Wahrheit auf, genau und ohne Maske anzugeben, welcher Wein unter dem berühmten –heimer gemeint werde. Denn da in Franken und den daran gränzenden Ortschaften sich viele Wein-Orte auf –heim endigen, so wird dem Fränkischen und ausländischen Publicum gewiß sehr viel daran gelegen seyn, diesen Ort bestimmt kennen zu lernen. Sollte es übrigens auch dem Herrn Verfasser jenes Aufsatzes gefällig seyn, zu seines Freundes Behauptung mehrere Erfahrungen zu sammeln, welche die Abnahme| an Güte des –heimer Weins bestättigen, so würde man dieses gleichfalls mit Dank erkennen.


Antwort auf diese Aufforderung.

Die im III Heft des II B. S. 246 erzählte Geschichte vom –heimer Wein ist eine wahre Geschichte, davon ich jedem edeldenkenden Einwohner des Orts –heim wenn er zur Verbesserung des Weinbaues, folglich auch seiner Mitbürger, beytragen kann, nähern Aufschluß und weitere Beweise zu geben bereit bin.

Öffentlich den Ort zu nennen ist nach meiner Denkart eine Handlung, die Menschenliebe eben so sehr entehren, als meine Absicht zernichten würde: da ich nur zu nützen, und die Lage des mitleidwürdigen Häckerstandes zu verbessern suchte.

Eben darum werde ich mich auch auf Sammlung noch mehrer Erfahrungen, (denn ich habe seit der Zeit schon einige mehr erhalten,) verwenden, und einem würdigen Manne, der das Leiden seiner Mitbürger beherziget, und solche zu mindern fähig ist, dieselben gerne anzeigen. Die Herausgeber dieses Journals werden gewiß willig die Hände dazu bieten, und mir Briefe von dem Orte, welchen die Geschichte und meine Erfahrungen angehen, auf meine Kosten – die ich zum Wohl meiner Nebenmenschen gern aufwende – zuschicken.



  1. Diese anonymisch eingesandte Aufforderung haben wir dem Herrn Verfasser des oben gedachten Aufsatzes mitgetheilt, und die nachstehende Antwort von ihm erhalten. Sollte diese für den Ungenannten nicht befriedigend seyn, so theile er uns seine Addresse mit, unter welchen Bedingungen er will, und wir werden ihm mehrere Erläuterung verschaffen können.     d. H.