Textdaten
<<< >>>
Autor: C. Kaiser
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Am Rhein bei Constanz
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 23–24
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[23]
Am Rhein bei Constanz.

Die Sonne sinket roth hinab,
Taucht blutigen Flammenschein
In’s feuchte Wolkengrab,
Dumpf rauscht der Rhein.

5
Die Weide seufzt im kalten Hauch

Des Abendwinds, vom Moor
Qualmt fahler Nebelrauch
Zur Höh’ empor.

Was schäumst du an der Brücke auf,

10
O Strom, im Wirbeldrang?

Was braust dein wilder Lauf
Wie Hochgesang?

O wecke nicht die Helden dort,
Vergessen wie ihr Streit!

15
Wird einst zur That das Wort,

Dann ist es Zeit!

Was hemmst du deine rasche Flucht
So scheu am schilfigen Strand?
Erkennst du noch der Bucht

20
Befleckten Sand?


Enteil’! – Nicht Scheiterhaufenglut
Flammt prasselnd himmelan,
Nicht Asche stopft und Blut
Mehr deine Bahn!

[24]
25
Drum rausche hin, drückt manches Joch

Noch deinen Nacken schwer,
Eil’ hin, bald schäumst du doch
In’s freie Meer!

C. Kaiser.