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Artikel „Thumann, Karl Borromäus“ von Alois Knöpfler in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 163, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Thumann,_Karl_Borrom%C3%A4us&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 01:21 Uhr UTC)
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Thumann: Dr. Karl Borromäus Th., Generalvicar von Bamberg, wurde geboren zu Bamberg am 13. September 1820, wo er auch die gewöhnliche Studienlaufbahn durchlief. Nach Absolvirung des Gymnasiums und des Curses der Philosophie bezog er die Universität München zum Studium der Theologie und promovirte daselbst mit der Note „ausgezeichnet“. Am 2. März 1844 wurde er zum Priester geweiht und hierauf Vicar in Zeuln, aber schon am 14. October 1846 trotz seiner Jugend zum Subregens des Georgianums berufen. Nach dem Abgang Dirnberger’s nach Eichstätt als Domdecan wurde Th. am 8. October 1855 zum Director des Seminars und ord. Professor der Pastoraltheologie an der Universität München ernannt. In ersterer Eigenschaft erwarb er sich in der ökonomischen Leitung des Hauses viele Verdienste und fertigte als Mitglied des Verwaltungsausschusses der Universität viele gediegene Referate. Ein Nervenleiden zwang ihn, die anstrengende Stelle niederzulegen und am 29. Mai 1863 wurde er zum Domcapitular in Bamberg ernannt, wo er als Generalvicar am 15. Mai 1874 noch nicht 54 Jahre alt starb. Von wissenschaftlichen Arbeiten ist von ihm nur eine kleinere Schrift vorhanden: „Die Bestandtheile des Menschen und ihr Verhältniß zu einander nach der Lehre der katholischen Kirche“. Bamberg 1846.