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Artikel „Tacquet, Andreas“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 340–341, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tacquet,_Andreas&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 23:00 Uhr UTC)
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Tacquet: Andreas T., Mathematiker, geboren am 23. Juni 1611, 12 oder 15 (alle drei Jahreszahlen werden berichtet) in Antwerpen, † ebenda am 23. December 1660. Er trat mit 17 Jahren dem Jesuitenorden bei und lehrte 15 Jahre hindurch Mathematik an den Collegien von Löwen und Antwerpen. Von seinen Schriften ist eine Geometrie unter dem Titel „Elementa Geometriae planae ac solidae quibus accedunt selecta ex Archimede theoremata“ (Antwerpen 1654) am bekanntesten. Sie ist eine ziemlich magere Bearbeitung der euklidischen Elemente. Eine englische Uebersetzung durch G. Whiston (Cambridge 1703) beherrschte länger als ein Jahrhundert hindurch die englischen Schulen. Im J. 1805 erschien in Wien auch eine griechische Uebersetzung! Weniger bekannt, aber wissenschaftlich weit bedeutender ist ein schon 1651 gedrucktes Werk, in welchem der Einfluß des Opus geometricum von Gregorius a St. Vincentio [341] unverkennbar ist. Der Titel dieses Werkes lautet: „Cylindricorum et Annularium libri IV; una cum dissertatione physico-mathematica de circularium volutatione per planum“. Der Anhang versucht eine allerdings wenig genügende Erklärung des sogenannten aristotelischen Rades.

De Backer, Bibliothèque des écrivains de la compagnie de Jésus II, 615 sqq.Poggendorff, Biogr.-litter. Handwörterb. II, 1064–1065.