ADB:Streithorst, Johann Werner

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Artikel „Streithorst, Johann Werner“ von Arthur Richter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 572–573, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Streithorst,_Johann_Werner&oldid=- (Version vom 28. Dezember 2024, 16:34 Uhr UTC)
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Streithorst: Johann Werner St., verdienter Schulmann und Geistlicher, geboren am 8. Mai 1746, † am 17. Februar 1800 als Oberdomprediger zu Halberstadt, war 1768–1772 Lehrer an der Schule zu Wernigerode, von 1772 ab war er als Subconrector, dann Conrector und zuletzt Rector adjunctus am Martineum zu Halberstadt thätig, zugleich bekleidete er als Prediger an der heiligen Geistkirche und seit 1775 als zweiter Prediger an der Domkirche ein geistliches Amt. Im November 1787 wurde er Mitglied des Halberstädter [573] Consistoriums und am 15. Februar 1788 Oberdomprediger. In dieser Stellung war er Ephorus des Halberstädter Stephaneums und Mitglied der domcapitularischen Kirchen- und Schuldeputation und hat sich wesentliche Verdienste um das Gedeihen des Kirchen- und Schulwesens im Fürstenthum Halberstadt und des Stephaneums im besondern erworben. Seine schriftstellerische Thätigkeit besteht in der Herausgabe von Predigten und Reden, Gelegenheitsschriften und Beiträgen zu Zeitschriften philosophisch-psychologischen und pädagogischen Inhalts. Er gehörte durchaus dem Gleim’schen Freundeskreise an und gab auch die Auszüge aus den Collectaneen von David Claus, einem zu Gleim’s Zeit in Halberstadt lebenden Manne aus dem Volke, heraus.