ADB:Stengel, Karl
[WS 1]. Während des dreißigjährigen Krieges mußte er wiederholt sein Stift verlassen, 1632–35, 1638–40 und 1641. 1647 nahm er seinen Wohnsitz in dem genannten Augsburger Stifte, wo er auch starb. Er hat selbst ein Verzeichniß seiner Schriften angefertigt; es sind 45 lateinische (außerdem verzeichnet er 7, die er noch veröffentlichen wollte), 26 deutsche und 21 Uebersetzungen aus dem Lateinischen ins Deutsche. Sie behandeln meist Leben von Heiligen oder Punkte der Ordens- oder Augsburgischen Geschichte, keine ist bedeutend.
Stengel: Karl St., Benedictiner, geboren zu Augsburg am 29. Januar 1581, † ebendaselbst am 27. Januar 1663. Er trat 1593 in das dortige Benedictinerstift St. Ulrich und legte am 12. März 1596 die Gelübde ab, studirte ein Jahr in Ingolstadt, dann in seinem Stifte und wurde 1605 zum Priester geweiht. Er wurde 1610 in seinem Stifte Professor der Casuistik, 1613 Subprior. Nach der Zurückgabe der säcularisirten Klöster im Herzogthum Württemberg infolge des Restitutionsedictes von 1629 wurde er zum Abt von Anhausen an der Brenz ernannt- Ziegelbauer, Hist. rei literariae III, 386. – Pl. Braun, Gesch. der Bischöfe von Augsburg IV, 636. – Hurter, Nomenclator (2) I, 476.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: ernannnt