ADB:Steinhofer, Johann Ulrich

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Artikel „Steinhofer, Johann Ulrich“ von Paul Tschackert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 35 (1893), S. 726, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Steinhofer,_Johann_Ulrich&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:26 Uhr UTC)
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Steinhofer: Johann Ulrich St., evangelischer Theologe, † 1757. St. wurde 1709 zu Owen im Württembergischen geboren, ward in den Klöstern Blaubeuren und Bebenhausen vorgebildet und kam 1730 in das theologische Stift zu Tübingen. 1732 wurde er Magister und 1736 außerordentlicher Professor der Philosophie an der Universität daselbst, siedelte aber 1747 als Klosterprofessor und Prediger nach Maulbronn über. Sein Tod fällt in das Jahr 1757. In seiner Schriftstellerei hat er der Leibnitz-Wolff-Bilfinger’schen Philosophie Interesse zugewandt. Von St. sind vorhanden: „Ge. Bernh. Bilfingeri Dilucidationes contractae cum annotationibus.“ Tub. 1743. G. W. de Leibnitz’ Tentamina Theodicaeae de bonitate Dei, libertate hominis et origine mali.“ III Tomi. Tub. 1771, eine lateinische Uebersetzung der Leibnitz’schen Theodicee, zuerst gedruckt in der vollständigen Ausgabe der Leibnitz’schen Werke von Ludw. Dutens (Genevae 1768. VI Tomi). Sodann eine historische Schrift „Ehre des Herzogthums Würtemberg in seinen durchlauchtigsten Regenten; oder die neue Würtembergische Chronik.“ 4 Theile. Stuttg. 1746–1755. Außerdem einige Dissertationen, deren Titel bei Meusel (s. u.).

Zu vgl. Bök, Gesch. der Universität zu Tübingen. S. 180. – Joh. Georg Meusel, Lexikon der vom Jahre 1750–1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. 13. Bd. (1813), S. 340.