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Artikel „Sonnemann, Anton Daniel“ von Ernst Landsberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 626, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sonnemann,_Anton_Daniel&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 05:55 Uhr UTC)
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Sonnemann: Anton Daniel S., Jurist, wurde geboren zu Lübeck als Sohn des dortigen städtischen Kammerschreibers Leonhard S. Datum der Geburt unbekannt. Er studirte zu Helmstedt und Frankfurt a. O., erwarb an letzterer Universität 1674 die Licentiatenwürde und begab sich dann für einige Zeit wieder in seine Vaterstadt. Er kehrte 1685 nach Frankfurt zurück, ward dort Doctor und außerordentlicher Professor der Rechte mit besonderem Lehrauftrag für die Novellen und bald darauf ordentlicher Professor. Er ist noch jung, 1699, gestorben; trotzdem besitzen wir von ihm, außer einigen Disputationen, zwei umfangreiche und vielgerühmte Schriften. Zunächst „Praelectiones ad Leges nobiliores Dig. et Cod.“, wegen ihrer Kürze, Klarheit und Gediegenheit eine, auch zu didaktischen Zwecken, tüchtige Leistung; sodann namentlich einen 1699 nach seinem Tode erschienenen musterhaften Novellen-Commentar, plangemäß im Sinne des usus modernus gearbeitet, welcher in dieser Beziehung gewissermaßen die Ergänzung zu Brunnemann’s Codex- und Digesten-Commentar bildet.

Beiträge z. jurist. Lit. in den Preuß. Staaten (Hymmen) V, 194, 195. – Moller, Cimbria literata I, 645. – v. Seelen, Athenae Lubecenses III, 153–158.