ADB:Hymmen, Johann Wilhelm Bernhard von
Hymmen: Johann Wilhelm Bernhard v. H., preußischer Jurist, wurde geboren 1725 im Clevischen, studirte in Duisburg und Halle, trat 1769 als Referendar beim Berliner Kammergericht ein, wurde Kammergerichtsrath, dann Geheimer Justizrath, 1786 in den Adelstand erhoben, starb am 9. April 1787. Um die Rechtswissenschaft machte er sich verdient durch Herausgabe seiner „Beiträge zur juristischen Litteratur in den preußischen Staaten“, 8 Sammlungen, 1.–7. Berlin, 8. Leipzig, 1775–87; ein Repertorium dazu von Eisenberg, Berl. 1790. Es sind hierin Biographien Duisburger und Frankfurter Gelehrten enthalten. In seinem Amte sehr gewissenhaft, benutzte er die Mußestunden zu litterarischen Arbeiten: „Poetische Nebenstunden“, 1770. – „Gedichte“, 1771. – „Briefe kritischen Inhalts“, 1773. – „Poesien nach verschiedenem Maß und Gewicht mit angehängten kritischen Urkunden“, 1775. – „Kritik über Goethe und Friedrich Nikolai“ (Etwas über die Leiden des jungen Werther’s und über die Freuden des jungen Werther’s), 1775. – „Das Jahrhundert Friedrichs II.“, 1784. – „Freimaurerbibliothek“, 3 Stücke, 1778–85. – „Probestück seiner poetischen Werke, mit welchem er ihre vollständige Ausgabe ankündigt“, 1784. – „25 Lieder mit Melodien“, 1773. – „12 Lieder mit Melodien“, 1775.