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Artikel „Sedelmayr, Roman“ von Georg Westermayer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 526, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sedelmayr,_Roman&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 14:03 Uhr UTC)
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Sedelmayr: Roman S., geboren zu Mammendorf in Oberbaiern am 3. Februar 1677, studirte am Gymnasium der Jesuiten zu München und suchte dann um Aufnahme im Benedictinerstifte St. Blasien nach, wo er am 30. September 1696 die Gelübde ablegte. Nachdem er zu Dillingen Theologie und Kirchenrecht gehört, wurde er in seinem Kloster zur Unterweisung der Novizen verwendet, worauf er 1708 im Auftrage seiner Oberen an die Hochschule Salzburg ging, um dort anfänglich Philosophie, später Ethik und Geschichte zu lehren. Um diese Zeit veröffentlichte er die prächtig ausgestattete Festschrift: „Philosophus Porphyrius, quinque numerans universalia“, welche dem Erzbischofe Franz Anton von Salzburg gewidmet, zunächst den Ruhm des gräflichen Hauses der Harrach pries. Sie erschien zu Salzburg 1711 in Folio und enthält eine große Stammtafel dieses Geschlechtes. Im J. 1714 erhielt S. das Amt eines Secretärs der Akademie, und da nun die Acten der Universität ihm erschlossen waren, unternahm er es, die Geschichte derselben zu schreiben. Er sammelte eine Fülle von Material, das er, heimgekehrt in sein Stift, mit Muße verarbeiten wollte; allein von Salzburg aus ungenügend unterstützt und zudem von Kränklichkeit befallen, kam er über die Anfänge des Werkes nicht hinaus. Er starb am 17. Januar 1722 auf der Klosterpfarrei Wislighofen und wurde in der dortigen Kirche bestattet. Sein Ordensgenosse Roman Endel führte sein Unternehmen zum Abschluß. Das Buch erschien unter dem Titel: „Historia almae et archiepiscopalis Universitas Salisburgensis sub cura PP. Benedictinorum“ 1728 (Chronogramm). Francofurti et Lipsiae ap. Onophrionem Scillerum.

Historia Univers. Salisburgensis. p. 413. – Kobolt, Bair. Gelehrtenlexikon.