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Artikel „Schwerdtgeburth, Otto“ von Franz Vallentin (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 286–287, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schwerdtgeburth,_Otto&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 00:29 Uhr UTC)
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Schwerdtgeburth: Otto (Karl Friedrich Julius) Sch., Maler, geboren am 5. März 1835 in Weimar, † im December 1866 daselbst. Seine erste Ausbildung erhielt er durch seinen Vater, den Kupferstecher Karl Aug. Sch. (s. o.), trat dann in das Atelier Preller’s und besuchte seit 1856 die Antwerpener Akademie. In Antwerpen arbeitete er mit Guffons und Swerts zusammen an Wandgemälden und kehrte 1860 nach Weimar zurück. Zu [287] seinen früheren Arbeiten gehören: Thomas Münzer als Gefangener vor den Fürsten von Frankenhausen, Des jungen Goldschmieds Meisterstück, Kurfürstin Sibylle bittet Karl V. um Gnade für ihren Gemahl. Aus der reiferen Zeit stammen: Abschied der Salzburger Protestanten (Galerie in Bremen), Osterspaziergang aus „Faust“ (Museum in Köln). – Sch. stand, als er im Alter von 31 Jahren starb, bei einer sehr starken Productivität, erst am Anfang einer kräftigen Entwicklung.

Singer, Allgem. Künstlerlexikon, Frankf. 1901.