Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schelver, Franz Joseph“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 30, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schelver,_Franz_Joseph&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Schelwig, Samuel
Band 31 (1890), S. 30 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Joseph Schelver in der Wikipedia
Franz Joseph Schelver in Wikidata
GND-Nummer 119064669
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|30|30|Schelver, Franz Joseph|Wilhelm Heß|ADB:Schelver, Franz Joseph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119064669}}    

Schelver: Franz Joseph S. wurde am 23. Juli 1778 in Osnabrück geboren, studirte in Jena Medicin, wurde 1802 daselbst Privatdocent und starb am 30. November 1832 als Professor der Medicin in Heidelberg. Er war ein eifriger Anhänger der Schelling-Oken’schen Naturphilosophie. Anfänglich beschäftigte er sich vielfach mit Entomologie. Außer einigen kleineren entomologischen Abhandlungen in Wiedemann’s Archiv für Zoologie schrieb er: „Versuch einer Naturgeschichte der Sinnesorgane der Insecten und Würmer“, Göttingen 1798, worin er eine gute Zusammenstellung der bis dahin bekannten Thatsachen gibt, ohne jedoch wesentlich Neues zu Tage zu fördern. Später wandte S. sich ganz der Botanik zu. Seine botanischen Werke: „Kritik der Lehre von den Geschlechtern der Pflanzen“, Heidelberg, 1812 mit zwei Fortsetzungen 1814 und 1823, sowie die „Lebens- und Form-Geschichte der Pflanzenwelt“, Heidelberg, 1823 sind für die Morphologie nicht ohne Werth; jedoch zeigt er sich in denselben als heftiger Gegner der Befruchtungstheorie, indem er behauptete, daß die künstliche Befruchtung nur eine Art Impfung sei und der Pollen ein tödtliches Gift für die Narbe enthalte.