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Artikel „Schütz, Otto Friedrich“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 134, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sch%C3%BCtz,_Otto_Friedrich&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:26 Uhr UTC)
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Schütz: Otto Friedrich S. war am 20. September 1690 zu Schwerin in Mecklenburg als Sohn des dortigen Superintendenten geboren und studirte Theologie in Rostock von 1709–12, dann in den zwei nächsten Jahren in Wittenberg, Leipzig und Jena neben der Theologie vornehmlich Griechisch und Hebräisch. Eine Hauslehrerstelle in Rostock gab er wegen der unter Karl Leopold hereinbrechenden Wirren 1715 auf und ging nach Schwerin, 1718 wurde er Hauslehrer in Lüneburg, 1720 Prediger in Rehna, 1722 zweiter Pastor an der Lambertikirche in Lüneburg und starb schon 1728. Eine umfangreiche Lebensgeschichte des David Chyträus (s. A. D. B. IV, 254), für die er einen mächtigen Stoff zusammengebracht hatte, unter dem Titel „De vita Davidis Chytraei Theologi, Historici et Polyhistoris Rostoch. Commentariorum libri IV“ (Hamburg 1720, 22 und 28) hat ihn bekannt gemacht. Er hinterließ einen Sohn, Friedrich Georg S., geboren am 27. Februar 1726, nachher Protoconsul in Lüneburg, und eine Tochter, aus deren zwei Ehen der Bürgermeister Christian Friedrich Oldekop und der Syndicus Otto Friedrich Kraut geboren wurden. Schütz’ Werk ist jetzt durch Otto Krabbe’s David Chyträus, Rostock 1870, ganz bei Seite geschoben.

Annalen der Braunschweig-Lüneb. Churlande VIII, 4 (1794) S. 615 f. – Krey, Beiträge zur Meckl. Kirchen- und Gelehrtengeschichte I, 93. 94.