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Artikel „Robeck, Johann“ von Otto Schmid in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 717, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Robeck,_Johann&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 00:25 Uhr UTC)
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Robeck Johann R., geb. am 16. Sept. 1672 zu Calmar in Schweden, studirte in Upsala, begab sich dann nach Deutschland, wo er zu Hildesheim zur katholischen Kirche übertrat und in den Jesuitenorden aufgenommen wurde (1705). Bald hierauf trat er in die österreichische Ordensprovinz ein, lehrte in Wien in den Humanitätsclassen, trug hierauf Philosophie durch mehrere Jahre vor; 1727 kam er in die niederdeutsche Ordensprovinz zurück und wurde als Missionär nach Wellingsbüttel bei Hamburg geschickt, von da ging er 1734 nach Rinteln zu Professor Nikolaus Funck, indem er aus dem Jesuitenorden austrat und hielt sich bei Funck ein Jahr lang auf, beständig mit Studien beschäftigt. Unter dem Vorwande, nach Holland zu reisen, ging er nach Bremen, wo er 1735 in der Nähe der Stadt in der Weser todt aufgefunden wurde; wahrscheinlich hatte er selbst seinem Leben auf diese Weise ein Ende gesetzt. Nach seinem Tode erschien durch Professor Funck die Schrift Robeck’s: „Exercitatio philosophica de εὐλόγῳ ἒξαγωγῇ sive morte voluntaria philosophorum et bonorum virorum, etiam Judaeorum et Christianorum.“ Marburg 1736; unter etwas verändertem Titel 2. Aufl. zu Marburg 1753.

Vgl. Litterae annuae S. J.Jöcher, Allgemeines Gelehrtenlexikon, 3. Theil.