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Artikel „Praetorius, Zacharias“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 535, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Praetorius,_Zacharias&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 10:00 Uhr UTC)
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Praetorius: Zacharias P. hieß ursprünglich Breiter und latinisirte sodann, wahrscheinlich auf Melanchthon’s Rath, seinen Namen in der angegebenen Weise. Er wurde am 14. April 1535 zu Mansfeld geboren. Sein Vater, Sebastian Breiter, scheint schon mit den Reformatoren befreundet gewesen zu sein. Er selbst wurde als Zacharias Breiter aus Mansfeld am 26. April 1553 in Wittenberg inscribirt. Von seinem weitern Leben wissen wir nur, daß er zuerst in Eisleben Geistlicher war, sodann in Regensburg und hernach wieder in Eisleben, wo er im J. 1575 starb. In weiteren Kreisen ist er bekannt geworden durch seine lateinischen Gedichte, welche namentlich auch von Melanchthon großes Lob erhielten; er hat auch Luther’s geistliche Lieder ins Lateinische übersetzt. Einzelne seiner lateinischen Gedichte befinden sich in der Sammlung der abseiten der Universität Wittenberg herausgegebenen Schriften (Scripta publice proposita u. s. f.).

Jöcher III, Sp. 1751 f. – Rotermund zum Jöcher VI, Sp. 806 f. – Goedeke, Grundriß, 2. Aufl. II, S. 102 u. 192. – Richter, Biographisches Lexikon S. 286 f.