Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Pieterszen, Gerrit“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 123, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pieterszen,_Gerrit&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 19:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Pierson, Johannes
Band 26 (1888), S. 123 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2013, suchen)
Gerrit Pietersz Sweelink in Wikidata
GND-Nummer 137513194
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|26|123|123|Pieterszen, Gerrit|Joseph Eduard Wessely|ADB:Pieterszen, Gerrit}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137513194}}    

Pieterszen: Gerrit P, d. h. Gerardus Petri, der Sohn des Petri, Maler und Radierer von Amsterdam. Geburts- und Sterbejahr unbekannt. Er wurde in Amsterdam von Jacob Lenartsz in der Kunst unterwiesen, trat dann in das Atelier des Cornelis von Harlem ein, bei dem er über ein Jahr blieb und arbeitete darauf auf eigene Rechnung, malte viel nach der Natur und stellte mit Vorliebe in seinen Bildern nackte Figuren dar. Auch Bildnisse und kleine Conversationsstücke führte er aus. In Harlem hielt er sich 3 bis 4 Jahre auf und zog dann südwärts. Man sagt, er habe Antwerpen zu seinem Wohnsitz erwählt, was indessen kaum der Wahrheit entsprechen dürfte, da er sich 1590 in Gent in die Gilde aufnehmen ließ. Wie lange er hier blieb, ist ungewiß; um 1600 wird sein Name in Gent nicht mehr erwähnt. Er zog, wie viele seiner Landsleute, nach Rom, wo er fleißig malte und dann wieder in seine Vaterstadt zurückkehrte, wo er als Künstler in hohem Ansehen stand. Im J. 1604 malte er für die St. Sebastiansgilde von Amsterdam ein Schütterstück, das wegen der feinen Charakterisirung der einzelnen Personen sehr gelobt wurde. Es ist leider verschollen. P. Pontius stach nach ihm das Bildniß des Adolph Voerst, C. van Sichem die 12 Sibyllen. Sein Bildniß, von Frisius gestochen, kommt bei van Mander vor. Er selbst hat auch radiert. Zugeschrieben wird ihm eine Madonna mit Kind, in der Landschaft sitzend, bezeichnet: Peters inv. fecit; dann eine Landschaft mit dem Entenjäger und drei Jagdstücke.

s. van Mander. – Immerzeel.