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Artikel „Petzek, Joseph Anton von“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 544, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Petzek,_Joseph_Anton_von&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 10:10 Uhr UTC)
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Band 25 (1887), S. 544 (Quelle).
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Petzek: Joseph Anton v. P., Jurist, geb. 1745 zu Trautenau, † am 19. Juli 1804 zu Wien. Er machte seine Studien zu Olmütz und Prag und wurde 1778 Professor des Kirchenrechts zu Freiburg im Breisgau, las dort auch zehn Jahre österreichisches Privatrecht und war 15 Jahre Büchercensor, wurde 1791 auch Appellationsgerichtsrath. Als 1799 die Franzosen einrückten, verließ er Freiburg und wurde dann 1800 als Professor in Wien angestellt und geadelt. Er veröffentlichte 1781 „Synopsis jurium communium ad titulos in alphabeti ordinem redactos accommodata“, 1783 eine Dissertation „De potestate ecclesiae in statuendis matrimonii impedimentis“ und 1787 eine Vertheidigung derselben („Vindiciae dissertationis“ etc.), 1788 eine kleine „Untersuchung, ob der Kirchenablaß eine Nachlassung der göttlichen Strafen sei“, später „Grundsätze des vorderösterreichischen Privatrechts“, 3 Bände 1792–94, „Systematisch-chronologische Ordnung aller Gesetze und Verordnungen für die vorderösterreichischen Lande“, 5 Bände, 1794–97, auch einen „Katalog der 1783–94 in Oesterreich verbotenen Bücher“ (1794).

E. Klüpfel, Necrologium. p. 292. – Wurzbach, Lexikon 22, 150.