ADB:Pasqualini, Johann von
Herzogs Wilhelm beschreibt und den Leichenzug in einer Folge von Kupferstichen abbildet, berichtet, daß er bei den Anordnungen mitgewirkt und mehrere Entwürfe („Patronen“) zu einem herrlichen Denkmal für den hingeschiedenen Fürsten, seinen Herrn, angefertigt habe. Im Jahre 1602 wurde seine Thätigkeit von dem Rath der Stadt Köln in Anspruch genommen. Das Sitzungsprotokoll vom 12. Mai meldet, daß „Paßquelinus, fürstlich Jülich’scher Baumeister, einen kostbaren Bau abgezeichnet, wie diese Stadt zu befestigen“. Am 3. Januar 1605 beauftragt der Rath ein Mitglied der Baudeputation, mit dem Baumeister P., „der das Bollwerk an der Neugasse ordinirt“, wegen des ihm zu gewährenden Honorars zu verhandeln.
Paßquelinus: Johann P. war Baumeister im Dienste des Herzogs von Jülich, Cleve und Berg. Schon im Jahre 1588 findet man ihn als herzoglichen Hofbaumeister genannt; er erhielt damals auf Betreiben des Marschalls Wilhelm von Waldenburg, genannt Schenkern, den Auftrag Pläne anzufertigen, um das unterhalb Köln gelegene Städtchen Mülheim zu einer großen Stadt zu erweitern und mit starken Festungswerken zu versehen. Als später, unter seiner Leitung, zur Ausführung der Befestigung geschritten wurde, entstanden vielfache Zwistigkeiten mit der darin eine Bedrohung argwöhnenden Nachbarstadt Köln. Das seltene Werk: „Spiegel und Abbildung der Vergänglichkeit“, welches die Begräbnißfeier des am 5. Januar 1592 zu Düsseldorf verstorbenen