Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Päminger, Sophonias“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 115, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Paminger,_Sophonias&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 00:46 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Paminger, Leonhard
Nächster>>>
Pancratius, Michael
Band 25 (1887), S. 115 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Sophonias Paminger in der Wikipedia
Sophonias Päminger in Wikidata
GND-Nummer 100384994
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|115|115|Päminger, Sophonias|l. u.|ADB:Paminger, Sophonias}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100384994}}    

Päminger: Sophonias P., auch Paminger und Peminger, Sohn des Vorigen, wurde am 5. Februar 1526 zu Passau geboren, besuchte die Lorenzschule zu Nürnberg und bezog darauf die Universität Wittenberg, wo er im Juni 1545 inscribirt wurde. Vom Jahre 1549 an war er Lehrer an der Nicolaischule seiner Vaterstadt, mußte dann aber im J. 1559, als eine Verfolgung über die Evangelischen in Passau ausbrach, nach Straubing flüchten, von wo er im J. 1562 nach Regensburg zog. Er hat dann noch oftmals seinen Aufenthalt wechseln müssen und in mehreren Städten ein Schulamt gehabt oder vom Privatunterricht gelebt. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Nürnberg, wo er im Juli 1603 starb. Daß er verschiedene Werke seines Vaters herausgegeben hat, ist schon im vorigen Artikel erwähnt; als Schriftsteller ist er deshalb mehrfach mit seinem Vater verwechselt. Er selbst hat sich vor allem als Schulmann ausgezeichnet; in einer Schrift über die Einrichtung gelehrter Schulen („Reformatio et constitutio sive ordinatio scholae latinae“, Ratisbonae 1576) hat er seine pädagogischen Ansichten ausgesprochen. Außerdem hat er vor allem auch eigne lateinische Poesien, zum Theil Gelegenheitsgedichte, veröffentlicht. In Leonhard Päminger’s Ecclesiasticae cantiones finden sich auch Compositionen seiner drei Söhne Balthasar, Sigismund und Sophonias. Des letzteren Schwiegersohn war der Generalsuperintendent in Oettingen, Eberhard Herrnschmidt (Vorfahre von Joh. Dan. H., s. A. D. B. XII, 221).

Foerstemann, Album academiae Vitebergensis p. 224. – Dunkel, historisch-critische Nachrichten I, S. 693 ff. – Jöcher III, Sp. 1214. – Rotermund zum Jöcher V, Sp. 1472 ff. – Historia bibliothecae Fabricianae pars V, p. 287 sq.Eitner, Bibliogr. d. Musiksammelw. S. 770 ff.