Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Nichthonius, Petrus“ von Johannes Bolte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 570, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nichthonius,_Petrus&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 17:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Nicetius
Band 23 (1886), S. 570 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand März 2010, suchen)
Petrus Nichthonius in Wikidata
GND-Nummer 122459954
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|570|570|Nichthonius, Petrus|Johannes Bolte|ADB:Nichthonius, Petrus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122459954}}    

Nichthonius: Petrus N. aus Weinsberg, Dramatiker, schrieb 1614 ein Schauspiel[1] „Weinspergische Belägerung vor etlich hundert Jahrn, von ehelicher Weiber Trew“ (gedruckt zu Nürnberg), um seine Landsleute mit der bisher nur litterarisch fortgepflanzten Sage von den Weibern zu Weinsberg bekannt zu machen. Die Quelle der ziemlich dürren chronikartigen Reimerei war Tritheims Chronicon Hirsaugiense (ad a. 1140) durch die Vermittlung einer unbekannten Bearbeitung von Hauder. Jeder der gegebenen drei Hauptpersonen, Kaiser Konrad III., Herzog Welf und seiner Gemahlin, hat N. eine schablonenhafte Nebenfigur zur Seite gestellt, sonst aber nur einige Gespräche der Soldaten vor und in der Burg zu der einfachen Handlung hinzugethan; wegen der großen militärischen Aufzüge verlangt er jedoch ein Personal von 378 Mann.

Goedeke, Grundriß2, § 149, Nr. 303. – Ein Stück der gereimten Vorrede ist abgedruckt bei K. Jäger, Die Burg Weinsberg, 1825, S. 24–40 und Dillenius, Weinsberg 1860, S. 14. 262–266.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 570. Z. 17 v. u.: Nichthonius war höchst wahrscheinlich bloß der Herausgeber; über den vermuthlichen Verfasser des Schauspiels (Karl Christoph Beyer von Speyer) s. Erich Schmidt, Sitzungsber. d. Berliner Akad. 1902 S. 642 ff. [Bd. 55, S. 890]