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Artikel „Neelmeyer, Ludwig“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 364–365, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Neelmeyer,_Ludwig&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 17:34 Uhr UTC)
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Neelmeyer: Ludwig N. (auch Nielmeyer), Landschaftsmaler, geb. am 27. Jan. 1814 zu Osnabrück, genoß den ersten künstlerischen Unterricht bei seinem Vater, kam 1833 nach München, wo das rege, in Künstlerkreisen pulsirende Leben ihn zu gleicher Thätigkeit spornte. N. wählte das landschaftliche Fach und malte mit schönem Erfolge offene Gegenden, Gebirgs- und Waldpartien von sehr angenehmer Haltung. Auf seinen Studienreisen gelangte er nach Botzen, ließ sich [365] daselbst nieder und heirathete, wurde Zeichnungslehrer im hohen Hause des Erzherzogs Rainer, hatte aber das Unglück zu erblinden. Diese unfreiwillige Muße benützte derselbe, seine sehr anziehenden Lebenserfahrungen zu dictiren. Eine Herausgabe dieser Memoiren wäre sehr wünschenswerth, um den widerrechtlich vergessenen Künstler, dessen Name beinahe in allen Compendien fehlt, in verdiente Erinnerung zu bringen. Er starb am 12. März 1870 zu Botzen. Von ihm existirt ein durch Peter Herwegen lithographirtes Werk über die Burgen und Schlösser Tirols.

Vgl. Raczynski II, 375, und Nagler 1840, X, 166.