Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Meyer, Benedict“ von Karl Steiff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 553–554, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Meyer,_Benedict&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 01:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Meyen, Johann Jacob
Nächster>>>
Meyer, Adam
Band 21 (1885), S. 553–554 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Benedict Meyer in Wikidata
GND-Nummer 138418357
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|21|553|554|Meyer, Benedict|Karl Steiff|ADB:Meyer, Benedict}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138418357}}    

Meyer (bald so, bald anders geschrieben) ist der Name auch einiger Buchdrucker des 15. Jahrhunderts, zum Theil solcher, welche im Ausland thätig waren.

Ein Benedict M. (Mair) erscheint im J. 1482 zu Passau (Patavia) als Drucker und zwar zuerst als Genosse des Conrad Stahel (Stachel) und dann als der des Johannes Alakrav. Es sind, soviel bis jetzt constatirt ist, je zwei Drucke, welche seinen Namen bezw. Vornamen in Verbindung mit dem Namen eines der beiden Genannten tragen.

Hans M. (Mair, Mayr) ist der Name eines Nürnberger Buchdruckers, von welchem aber selbst Panzer in seiner Buchdruckergeschichte Nürnbergs (1789) nur erst einen Druck kannte, so daß er geradezu Anstand nahm, M. als selbständigen Buchdrucker zu zählen. Seitdem sind aber noch einige weitere Erzeugnisse von Meyer’s Presse an den Tag gekommen und Hain kennt deren wenigstens vier. Es sind durchaus kleine Volksschriften religiösen Inhalts, zum Theil mit Holzschnitten geziert. Da dieselben, soweit sie datirt sind, aus den Jahren 1493 und 1499 stammen, so ist wahrscheinlich, daß aus Meyer’s Presse in der [554] Zwischenzeit noch weitere Drucke hervorgegangen sind. Waren dies eben solche Volksschriften wie die von ihm bekannten Drucke, so begreift sich leicht, daß sie entweder ganz verloren oder noch nicht entdeckt, beziehungsweise weil völlig undatirt, noch nicht als Erzeugnisse der Meyer’schen Presse erkannt worden sind.

Heinrich M. s. Mayer, Heinrich o. S. 95. In der Universitätsmatrikel von Heidelberg kommt beim Jahre 1470 ein Heinricus Meyer de Nidenheim vor, der dann 1472 als H. M. de Nidenow (ehemaliger Ort bei Frankfurt a. M.) unter den Baccalauren wieder erscheint. Es ist gar nicht unmöglich, daß unser Buchdrucker mit diesem identisch ist.

Vgl. in Betreff Benedict Meyer’s Hain, Repert. bibliogr. 6721, 9181, 9350, 12 608; in Betreff Hans Meyer’s Hain 8416, 8430, 8752 (8751), 16 141.