ADB:Masch, Gottlieb Matthias Karl

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Artikel „Masch, Gottlieb Matth. Karl“ von Ludwig Schultz in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 551, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Masch,_Gottlieb_Matthias_Karl&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 18:22 Uhr UTC)
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Masch: Gottlieb Matth. Karl M., geb. 1794 zu Schlagstorf in Mecklenburg-Strelitz, ein Sohn des dortigen Pastors, widmete sich ebenfalls der Theologie. Schon als Lehrer und Rector zu Schönberg und ebenso später als Pastor zu Demern, welches Amt er 40 Jahre bis an seinen Tod führte, trieb M. eifrigst historische Studien und zwar besonders in Bezug auf Mecklenburg. Neben einer urkundlichen „Geschichte der Familie v. Kardorff“ und der Herausgabe des „Mecklenburgischen Wappenbuches“ hat M. eine sehr zuverlässige und ausführliche Geschichte des Bisthums Ratzeburg geschrieben und zwar als sein erstes Werk, welches wohl geeignet war, ihn in die Reihe der Historiker einzuführen. Seine bedeutenden Kenntnisse auf dem Gebiete der Genealogie überhaupt und ebenso der Numismatik legte er nieder in einem größeren Werke „Wappen-Almanach der souveränen Regenten Europas (1842),“ und in zahlreichen einzelnen Abhandlungen, welche nicht blos für Mecklenburg, sondern überhaupt allgemeinen historischen Werth haben. M. feierte 1876 sein fünfzigjähriges Amtsjubiläum und starb 1878 im 84. Lebensjahre zu Demern.[1]

Mecklenb. Jahrb. von Lisch etc. Bd. 43.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 551. Z. 15: Masch starb als Senior und großherzoglich Strelitzischer Archivrath und Ehrendoctor der Univ. Kiel am 28. Juni 1878, geb. am 4. August 1794, Großneffe von Andr. Gottl. M. [Bd. 21, S. 797]

Anmerkung Wikisource

Die Berichtigung zu ADB:Masch, Gottlieb Matthias Karl nennt seinen Großvater irrtümlich seinen Großonkel. An Maschs Abstammung bestehen jedoch keinerlei Zweifel. Vgl. die Angaben zum Vater bei Georg Krüger: Die Pastoren im Fürstentum Ratzeburg seit der Reformation. Schönberg, 1899. S. 48, und die Angaben zu Masch selbst, ebd. S. 35.