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Artikel „Magdalene Sibylle, Kurfürstin von Sachsen“ von Heinrich Theodor Flathe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 49, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Magdalena_Sibylla&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 04:27 Uhr UTC)
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Magdalene Sibylle, Kurfürstin von Sachsen, geb. am 31. Decbr. 1586 als Tochter Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen aus seiner Ehe mit Marie Eleonore von Jülich-Cleve, wurde am 19. Juli 1607 die zweite Gemahlin des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen und starb als dessen Wittwe am 12. Febr. 1659. Als eifrige und fromme Protestantin und begeisterte Verehrerin Gustav Adolfs war sie eine entschiedene Gegnerin der Politik ihres Gemahls, den sie geistig weit übersah, ohne sich doch thätlich in die Politik einzumischen. Der von ihr mit ihrer Schwester, der Kurfürstinwittwe von Brandenburg 1620 verabredete Plan, die jülich-clevische Erbschaft auf den mit einer ihrer Töchter vermählten zweiten Sohn der letzteren zu übertragen und Kursachsen mit dem Herzogthum Preußen zu entschädigen, kam nicht zur Ausführung. – Magdalene Sibylle, die Gemahlin des Kurfürsten Johann Georgs II. von Sachsen (s. Bd. XIV, S. 383 ob.), geb. am 1. Novbr. 1612, war die Tochter Christians, ersten Markgrafen von Brandenburg-Culmbach, vermählt am 13. Novbr. 1638, † am 20. März 1687.

Ueber erstere: K. A. Müller, Forschungen aus dem Gebiete der neueren Geschichte I, 46 ff.