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Artikel „Longolius, Johann Daniel“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 156, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Longolius,_Johann_Daniel&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 05:32 Uhr UTC)
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Longolius: Johann Daniel L., Arzt und Mathematiker, geb. am 10. Aug. 1677 in Rückersdorf bei Meißen, † am 1. Mai 1740 in Bautzen. Von seinem Vater, einem Geistlichen, vorbereitet, besuchte er die Schule in Bautzen und studirte in Leipzig und Halle zuerst Philosophie, sodann, nachdem er 1699 Magister geworden war, unter Stahl Medicin. 1704 habilitirte er sich in Halle und kehrte, nachdem er von 1705 an zwei Jahre hindurch eine Lehrstelle in Berlin versehen hatte, 1707 dorthin zurück, wo er 1709 Dr. med. wurde. Bald darauf wandte er sich in die heimische Lausitz zurück und lebte bis zu seinem Tode als praktischer Arzt in Bautzen. L. war ein denkender Kopf, jedoch von Excentricitäten und unklaren Reformideen keineswegs frei. Hierauf deuten schon die Titel seiner Schriften hin, z. B. „Ankündigung eines Collegii mathematico-moralis et panthermeneutici“[WS 1] (Halae 1707) und „Entlarvte Mathematik oder zulänglicher Entwurf einer ganz neuen Grundmathematik“ (Bautzen 1735). Ebenso handelt ein im ersten Bande der „Oberlaus. Beiträge“ publicirter Artikel „Von Unrichtigkeit und Unvollkommenheit der Mathematik“.

Otto, Lexikon der seit dem 15. Jahrhundert verstorbenen und jetztlebenden Oberlausitzischen Schriftsteller und Künstler, 2. Bd.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: panthermeneutiei