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Artikel „Loienfels, Valentin von“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 139, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Loienfels,_Valentin_von&oldid=- (Version vom 27. Dezember 2024, 03:50 Uhr UTC)
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Loienfels: Valentin von L. (Loyensfels, Löwenfels) begegnet unter vier Namen. Geboren wurde er in Stralsund, wo sein Vater Kaufmann war, am 8. März 1628 während der Wallenstein’schen Belagerung als Valentin Maus, auf den Universitäten: Stettin (Gymnasium), Rostock, Leyden und Groningen verwandelte er sich in Musculus. Als Hofmeister der Söhne des schwedischen Reichsfeldherrn Grafen Jakob de la Gardie begleitete er diese nach Upsala, durch Italien und Frankreich und wurde darauf Referendar beim Hofgericht in Greifswald. Dem König Karl Gustav war „Musculus“ persönlich bekannt und beliebt geworden; zum polnischen Kriege berief er ihn daher in seine Begleitung. Hier wurde M. General-Auditeur der schwedischen Armeen und 1660 vom Könige zur Anerkennung seiner Leistungen als „von Mäusen“ in den Adelsstand erhoben; ein Name der auf seine Bitten nachher in „von Loienfels“ verändert wurde. Von 1660–70 war er Justiz- und Consistorialrath und Hofgerichtsassessor in Stade, wo er am 25. März 1670 a. St. starb. Vermählt war er mit Anna, der Tochter des früher bremischen Kanzlers von Haren, verwittweten Bulder, und hinterließ eine Tochter.

(Pratje) Altes und Neues aus dem Herzogthum Bremen und Verden 5, 55 ff.