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Artikel „Lobstein, Johann Michael“ von Heinrich Holtzmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 56, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lobstein,_Johann_Michael&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 02:23 Uhr UTC)
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Lobstein: Johann Michael L., Bruder des Anatomen Johann Friedrich L., elsässischer protestantischer Theologe, geb. 1740 zu Lampertheim im Elsaß, † zu Straßburg am 29. Juni 1794. Nachdem er 1767 in Paris gewesen, wurde er in Straßburg Pfarrer und Professor am Gymnasium. Auf einer Reise durch Deutschland begriffen, wurde er 1773 in Gießen festgehalten, indem man ihm dort die Stelle eines Professors der Philosophie anbot, die er 1775 mit der eines Professors der Theologie vertauschte. Nachdem er 1777–1790 erster Pfarrer und Superintendent zu Butzbach in Hessen gewesen, kehrte er nach Straßburg in seine frühere Stellung zurück. Außer verschiedenen Programmen, Dissertationen und Kinderschriften schrieb er über den „Codex Samaritanus Parisinus St. Genovefae“ (Frankfurt 1781 nebst Anhang 1782); „Observationes criticae in loca Pentateuchi illustria“ (ebend. 1787); „Christliches evangelisch-lutherisches Beicht- und Communionbüchlein für allerlei Christen“ (Straßburg 1791); „Nachrichten und Auszüge aus den Handschriften der königlichen Bibliothek zu Paris“ (Hildburghausen 1791–94, in 3 Bänden); einige kirchenpolitische Schriften, die sich auf die Neuordnung der Verhältnisse während der Revolution beziehen (1791–92) und einen „Commentar über die Apostelgeschichte des Lucas“, davon nur der erste Band (Straßburg und Leipzig 1792) erschienen ist.

Nachrichten über ihn bei Haag, La France protestante, VII, S. 107 f.