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Artikel „Leudesius“ von Felix Dahn in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 675, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leudesius&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 18:15 Uhr UTC)
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Leudesius, merovingischer Hausmeier im neustro-burgundischen Theilreich, folgte a. 674 in dieser Stellung seinem Vater Erchinoald, (der freilich von a. 656 ab eine Zeit lang auch den Majordomat für Austrasien geführt zu haben scheint) getragen von der burgundischen Adelsgruppe und im Bunde mit Bischof Leodigar von Autun, der unter Theuderich III. (a. 673 bis 691) thatsächlich das Theilreich leitete (s. beide Artikel). Jedoch der gewaltige Ebroin (s. den Artikel), aus seiner Einbannung in Kloster Luxeuil entsprungen, vertrieb diese seine Gegner, überschritt die Oise bei Pont Saint Maxence, nahe Compiegne, brachte den Knaben Theuderich in seine Gewalt und tödtete den listig herbeigelockten L.

Quellen und Litteratur: Dahn, Urgeschichte der germanischen Könige III, S. 691. – Deutsche Geschichte II, S. 288, 1888.