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Artikel „Leeuw, Willem van der“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 124, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leeuw,_Willem_van_der&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 00:34 Uhr UTC)
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Leeuw: Willem van der L., Kupferstecher und Radirer, geb. zu Antwerpen 1603, † um 1665. Sein Lehrer war P. Soutman, welcher viele Gemälde des Rubens in einer malerischen Weise radirt hatte. Auch L. hatte mit Vorliebe Compositionen der flandrischen großen Meister zum Vorwurf gewählt und eine Art in der Behandlung der Radirnadel sich zurecht gemacht, die uns selbst das Colorit der Vorbilder ahnen läßt. Unter den Blättern dieser Richtung ist besonders „Loth mit seinen Töchtern“, „Daniel in der Löwengrube“ und die Folge der großen Jagden, alle nach Rubens, hervorzuheben. Auch Rembrandt’s wunderbare Behandlung des Clairobscur reizte ihn und sein „Tobias, der mit seinem Weibe in einem hohen Gemache weilt“, ist ein Meisterstück in wirkungsvoller Vertheilung von Licht und Schatten. Geschätzt wird auch das Brustbild eines Offiziers mit Federbarett, ebenfalls nach Rembrandt. Eine ganz andere Radirweise bekunden seine Blätter mit Landschaften nach Nieulandt.

v. Immerzeel. Kramm.