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Artikel „Lange, Wilhelm“ von Karl von Hecker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 653–654, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lange,_Wilhelm&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 23:27 Uhr UTC)
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Lange: Wilhelm L., ordentl. öffentl. Professor der Gynäkologie, Kreis-Oberhebearzt für den Unterrheinkreis in Heidelberg, geb. zu Wilhelmeshöhe vormals Klein-Iser in Böhmen, am 8. Febr. 1813, † zu Heidelberg am 25. Febr. 1881. Er wurde 1839 zu Prag zum Doctor promovirt, am 27. Juli 1840 zum Internen der Lehrkanzel der Geburtshülfe ebendaselbst ernannt, und am 23. Juni 1842 zum Assistenten befördert. Am 9. Octbr. 1845 wurde er Privatdocent für Frauenkrankheiten und Vorstand der gynäkologischen Klinik in Prag, am 23. April 1847 Professor der Geburtshülfe in Innsbruck, am 25. Octbr. 1850 in Prag, und am 20. Septbr. 1851 als ordentl. Professor der Geburtshülfe und Nachfolger [654] von Naegele nach Heidelberg berufen, woselbst er bis zu seiner am 2. December 1880 erfolgten Pensionirung thätig war. Von seinen Arbeiten sind zu erwähnen: „De convulsionibus puerperalibus“, 4., Heidelberg 1858; „Lehrbuch der Geburtshülfe mit Berücksichtigung der gerichtsärztlichen Seite des Fachs bearbeitet, mit 43 Holzschnitten“, Erlangen 1868; „Lehrbuch der Geburtshülfe für Hebammen“, 2. Auflage Heidelberg 1865, 4. Auflage Leipzig 1877, 5. Aufl. 1880. Für die Hebammen des Großherzogthums Baden amtlich vorgeschrieben.