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Artikel „Lamey, Andreas“ von Franz Xaver von Wegele in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 568, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lamey,_Andreas&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 05:32 Uhr UTC)
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Lamey: Andreas L., Geschichtsforscher. Geboren 1726 in Münster im Elsaß als der Sohn eines Küfers, † am 17. März 1802 zu Mannheim. Durch den Ortspfarrer Brauer in das geschichtliche und antiquarische Studium eingeführt, machte er durch diesen die Bekanntschaft Schöpflin’s, der ihn bald zu sich nach Straßburg entführte, in sein Haus aufnahm und zu seinem Amanuensis erhob. L. hat an den gelehrten Vorbereitungen der Alsatia illustrata erheblichen Antheil und bekanntlich die Ausgabe des 3. Bandes besorgt. Auf Schöpflin’s Anregung berief Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz L. nach Mannheim, stiftete auf dessen Veranlassung die Akademie und erhob ihn zum ständigen Secretär derselben wie zum Oberbibliothekar. Der Kurfürst hatte ein Werk über die Pfalz, wie das Schöpflin’s über das Elsaß war, gewünscht, ließ sich aber bedeuten, daß zu diesem Zwecke das Material erst aufgesucht und offen gelegt werden müsse. Das wurde nun aber in erster Linie mit die Aufgabe der Mannheimer Akademie der Wissenschaften und ihres arbeitsamen Secretärs. Die gelehrten Publicationen, die auf diesem Wege entstanden, sind bekannt und in ihnen liegt das bleibende Verdienst Lamey’s. Die Veröffentlichung des Codex Laureshamensis wie die Bearbeitung der pfälzischen Gaugeographie stehen hiebei oben an. Zur vollständigen Würdigung der Arbeitskraft und des Sammeleifers Lamey’s dient ein Blick auf seinen litterarischen Nachlaß, der in Karlsruhe liegt.

Vgl. Alsatisches Taschenbuch für das Jahr 1857, S. 82 ff. – Acta Palatina, Bd. I–VII.