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Artikel „Kulik, Jakob Philipp“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 361, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kulik,_Jakob_Philipp&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 21:24 Uhr UTC)
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Kulik: Jakob Philipp K., Mathematiker, geb. den 1. Mai 1793 in Lemberg, † den 26. Febr. 1863 in Prag, war folgeweise Professor der Elementarmathematik am Lyceum zu Olmütz, Professor der angewandten Mathematik am Lyceum zu Graz (1814–16), Professor der Astronomie am dortigen Joanneum (Polytechnikum) und seit 1826 Professor der höheren Mathematik an der Prager Universität. Kulik’s „Handbuch mathematischer Tafeln“ (Graz 1824) war ein für seine Zeit sehr verdienstliches Werk. Ebenso enthalten die Denkschriften der königlich böhmischen Gesellschaft, deren Mitglied er war, tüchtige Arbeiten aus Kulik’s Feder, insbesondere über Mechanik und Zahlentheorie (Bestimmung der Primzahlen unter einer gegebenen Grenze etc.). Für die elementarmathematische Behandlung der Physik hat derselbe einen lange nachwirkenden Anstoß dadurch gegeben, daß er im zweiten Bande der österreichischen „Zeitschrift für Physik und Mathematik“ zeigte, wie ohne jede Beiziehung analytischer Methoden der Ausdruck für die Schwingungsdauer eines Pendels durch geometrische Betrachtungen gewonnen werden kann.

Poggendorff’s biogr.-litter. Handwörterbuch, 1. Bd. – Archiv der Mathem. u. Phys., 41. Thl.