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Artikel „Karup, Wilhelm“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 434, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Karup,_Wilhelm_Ignatius&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 12:53 Uhr UTC)
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Karup: Wilhelm K., Literat, geb. am 24. Decbr. 1829 zu Kopenhagen, † am 18. April 1870 zu Dresden. Da er der Dürftigkeit seiner Eltern wegen seiner Neigung, zu studiren, nicht folgen konnte, arbeitete er 1845–47 in einer Druckerei. Er wollte dann erst Lehrer, dann Prediger werden, beschäftigte sich aber seit 1849 zu Kopenhagen mit Stundengeben und litterarischen Arbeiten. 1852 machte er mit einem Stipendium, welches ihm der König auf Empfehlung von Hauch und Andersen, die auf seine Gedichte aufmerksam geworden, bewilligt hatte, eine Reise nach England. 1853 trat er zu Kopenhagen zur katholischen Kirche über und veröffentlichte seitdem neben vielen politischen Broschüren und Gedichten auch eine Reihe von specifisch katholischen Schriften, von denen eine 1859 erschienene „Geschichte der katholischen Kirche in Dänemark“ auch ins Französische und Deutsche (1863) übersetzt wurde. Durch seine journalistische Thätigkeit und socialpolitische Vorträge gerieth er in mehrfache Conflicte mit den Behörden. 1863 siedelte er als Beamter der Lebens- und Rentenversicherungsbank Imperiale nach Dresden über und veröffentlichte seitdem eine Reihe von Schriften über Versicherungswesen. Seine Projecte einer Bruderschaft, deren Mitglieder ihr Leben zu Gunsten des Papstes versichern sollten, und einer katholischen Lebensversicherungs- und Ersparnißbank kamen nicht zur Ausführung.

Rosenthal, Convertitenbilder, 2. Aufl., 1. Bd. 3. Thl. S. 61–78.