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Artikel „Jaquemot, Georg Franz“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 711, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jaquemot,_Georg_Franz&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 03:20 Uhr UTC)
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Jaquemot: Georg Franz J., Maler und Kupferstecher, geb. 1806 zu Valengin (Neufchâtel), Sohn eines Pfarrers, bildete sich während eines sechsjährigen Aufenthaltes in Paris zum Maler, ging aber, als Zeichenlehrer in seine Vaterstadt zurückberufen, bald zur Kupferstecherkunst über, worin er sich als Schüler von Karl Müller und F. Forster[WS 1] auszeichnete. Als solcher war er von 1836–46 in Stuttgart und Karlsruhe (1846–56) thätig, siedelte dann nach München über, welches er jedoch 1878 mit Pforzheim vertauschte, wo er am 15. Februar 1880 verschied. J. hat fast ausnahmslos nur nach deutschen Meistern gestochen; zu seinen besten Blättern zählen „Der Invalide“ (nach Rustige); „Die Rückkehr vom landwirthschaftlichen Fest“ (1850 nach J. Kirner, Prämienblatt des Rhein. und Hamburg. Kunstvereins); „Familien-Abendandacht“ (nach L. Somers) und der „Gerichtstag“ (nach K. v. Enhuber, 1867 Prämie des Münchener Kunstvereins). In seinem Nachlaß sollen sich noch mehrere ganz vollendete, bisher noch ungedruckte Platten befinden.

Vgl. Lützow, Ztschr., III. 49 u. 56. Andresen, Handbuch, Leipz. 1870, I. 710 u. Apell, Handbuch für Kupferstichsammler, 1880, S. 206.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. François (Franz) Forster (1790–1872), Schweizer Kupferstecher.