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Artikel „Jacobi, Georg Albano von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 584, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jacobi,_Albano_von&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 16:28 Uhr UTC)
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Jacobi: Georg Albano v. J., preußischer General der Infanterie, am 4. September 1805 geboren, ein Enkel Friedrich Heinrich Jacobi’s, trat 1822 bei der 8. Artilleriebrigade in den Dienst und wurde 1827 bei der Gardeartillerie Secondelieutenant. Das Fehlschlagen seiner Hoffnung, zur allgemeinen Kriegsschule commandirt zu werden, bewog ihn, seine wissenschaftliche Befähigung auf andere Weise darzulegen und so entstand sein werthvolles und umfangreiches, in verschiedene Sprachen übersetztes Werk „Ueber den Zustand der europäischen Feldartillerien“ (Mainz 1835–43). Ein wechselvolles Dienstleben, welches ihn mit vielen geistig hochstehenden Männern in Berührung brachte, führte ihn für eine Zeitlang (1860–64) auch an die Spitze des Trains, einer Waffe, welche damals in vielen ihrer Theile erst zu schaffen war und an deren Bildung er hervorragenden Antheil hatte. Während dieser Verwendung wurde er geadelt. Der erste Feldzug, den er mitmachte, war der gegen die Aufständischen in Baden im J. 1849; er fungirte in demselben als Adjutant des Generallieutenant v. Scharnhorst, welcher die Artillerie der Operationsarmee am Rhein befehligte; im Kriege gegen Oesterreich 1866 commandirte J. selbst die Artillerie der zweiten Armee, der kronprinzlichen, in Böhmen; den von 1870/71 gegen Frankreich mitzumachen hinderte ihn seine Gesundheit, denn da er, damals Inspecteur der ersten Artillerieinspection zu Posen, sich eben zur Zeit der Mobilmachung einer Operation unterzogen hatte, hielt er sich für verpflichtet, unter diesen Umständen seinen Abschied zu erbitten. Am 2. November 1874 starb er zu Berlin.

Militär-Wochenblatt Nr. 93 vom 18. Nov. 1874.