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Artikel „Jäkel, Ernst Gottlob“ von B. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 689, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:J%C3%A4kel,_Ernst_Gottlob&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 15:35 Uhr UTC)
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Jäkel: Ernst Gottlob J., Philolog und Schulmann, geb. am 9. Novbr. 1788 in Ohlau, besuchte von 1807 an das evangelische Schullehrerseminar in Breslau, um sich zum Volksschullehrer vorzubereiten, wandte sich aber bald dem gelehrten Berufe zu. Nachdem er das Gymnasium zu Brieg absolvirt hatte, studirte er Theologie und Philologie an den Universitäten Breslau und Berlin, bestand in Berlin das Oberlehrerexamen und ertheilte als Mitglied des königlichen Seminars für gelehrte Schulen Unterricht am Gymnasium zum grauen Kloster. 1817 wurde er als Inspector am Joachimsthal’schen, 1821 als Oberlehrer am Friedrichs-Werder’schen Gymnasium angestellt, wo er allmählig bis zum Prorector avancirte; als solcher starb er am 8. Mai 1840. Veröffentlicht hat er außer einigen pädagogischen Schriften – Lesebüchern für die Jugend – zwei gelehrte aber verkehrte Arbeiten, in welchen er den germanischen Ursprung der alten Italer, ihrer Sprache und ihrer Götterdienste zu erweisen sich bemüht: eine Abhandlung „De diis domesticis priscorum Italorum“ (Programm des Friedrichs-Werder’schen Gymnasiums in Berlin zum 31. März 1830) und ein umfängliches Buch „Der germanische Ursprung der lateinischen Sprache und des römischen Volkes nachgewiesen von E. J.“, Breslau 1830 (247 S.).

Vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen XVIII (1840). S. 537.
B.