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Artikel „Huth, Adam“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 461, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Huth,_Adam&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 17:14 Uhr UTC)
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Huth: Adam H., Canonist, geb. zu Orbe den 17. März 1696, † in Mannheim in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts, trat 1714 in den Jesuitenorden, legte 1729 das vierte Gelübde ab, docirte von 1726–36 das canonische Recht zu Heidelberg, hierselbst Vorstand des Carl’schen Convicts, vom 17. Decbr. 1747 bis 1751 Rector des Jesuitencollegs in Würzburg, 1752–55 Beichtvater des Fürstbischofs, seit dem 15. August 1755 Rector zu Mannheim, seit dem 11. October 1758 zu Mainz, vom 10. November 1761–64 Provinzial, vom 1. März 1768 ab in Mannheim. Aus seiner Heidelberger Zeit ist die Thatsache interessant, daß in Folge einer Beschwerde des reformirten Kirchenraths an den Kurfürsten über eine unter Huth’s Vorsitz gehaltene Disputation, worin die Protestanten für Ketzer erklärt wurden, die Approbation der Thesen durch die Fakultät vorgeschrieben wurde. Seine Schriften: „Jus canonicum ad libros V decretalium Greg. IX. explicatum et per quaestiones ac responsa in methodum brevem et claram redactum.“ Aug. Vind. 1731, 5 vol. (der Titel von 4 und 5 hat 1730); 1732; Venet. 1738; Raven. (Ven.) 1758; Venet. 1843. „Casus juridico-canonici de sponsalibus et matrimonio in omnes titulos libri IV. decretal. Greg. IX. publici juris facti“, – sind ohne tieferen wissenschaftlichen Werth für die Praxis berechnete Bücher im scholastischen Geiste.

Jäck, Pantheon, Sp. 510, 2122. Meusel, Lex. Backer, Bibliothèque V. Hautz, Gesch. d. Univ. Heidelberg, II. 255 ff., 266.