Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Huber, Ferdinand“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 229, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Huber,_Ferdinand&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 09:01 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Huber, Daniel
Nächster>>>
Huber, Franz Xaver
Band 13 (1881), S. 229 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ferdinand Huber in der Wikipedia
Ferdinand Huber in Wikidata
GND-Nummer 123759579
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|229|229|Huber, Ferdinand|Robert Eitner|ADB:Huber, Ferdinand}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123759579}}    

Huber: Ferdinand H., bekannt durch seine volksthümlich gehaltenen Schweizerlieder, war geb. am 31. October 1791 in St. Gallen (die biographischen Notizen rühren von den beiden noch lebenden Töchtern Huber’s her). Seine musikalisch technische Ausbildung erhielt er vom Stadtmusikus Nanz in Stuttgart; hierauf trat er in das dortige Orchester der Hofcapelle ein. 1816 bis 26 war er Musiklehrer und Director des Orchesters am Fellenberg’schen Institut in Hofwyl bei Bern. Von dort in seine Vaterstadt zurückgekehrt, wirkte er anfänglich als Gesanglehrer, später als Capellmeister beim Militär, Organist an der französischen Kirche, Professor an der Kantonschule und Dirigent verschiedener Musikgesellschaften. Im 72. Jahre machte ein Herzschlag seinem Leben ein rasches Ende; er starb den 9. Jan. 1863. Seine Herzensgüte, sein unverwüstlicher Humor, sein stets bereiter harmloser Witz sicherten ihm die Liebe von Alt und Jung. Der größte Theil seiner berühmt gewordenen Schweizerlieder – es erschienen drei Sammlungen, theils für 1 Stimme, theils für 4 und 5 Stimmen, die letzte Sammlung ist Mendelssohn gewidmet – entstanden während seines Aufenthaltes in Hofwyl und in der ersten Zeit seines Wirkens in St. Gallen.