Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Holz, Hermann“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 50 (1905), S. 590, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Holz,_Hermann&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 50 (1905), S. 590 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Dezember 2013, suchen)
Hermann Holz in Wikidata
GND-Nummer 137629435
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|50|590|590|Holz, Hermann|Hyacinth Holland|ADB:Holz, Hermann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137629435}}    

Holz *): Hermann H., Maler, Photograph, Bienenzüchter und Fachschriftsteller, geboren am 20. Mai 1821 zu Bremen, † am 16. October 1883 in München; kam beiläufig 20 Jahre alt, ausgestattet mit guten Vorkenntnissen nach München, malte als Schüler von Bernhardt und Graefle Porträts, wendete sich aber dann zur Photographie und erwarb dadurch einen geachteten Namen und ein schönes Vermögen. Später machte er unter Karl Millner’s Leitung Fortschritte in der Landschaft und schuf einige anziehende Bilder, warf sich dann aber ganz auf seine Lieblinglingsbeschäftigung als Imker, wurde als solcher erster Vereinsvorstand der Münchener Bienenzüchter und schrieb in Stautner’s „Bienen-Zeitung“ (München 1879 ff.) eine Reihe von Aufsätzen, in welchen er seine zahllosen scharfsinnigen, mikroscopischen und anatomischen Beobachtungen und Erfahrungen niederlegte, darunter „Zur Einwinterung der Bienen“, über Drohnen und Drohnenbau, Fütterungsversuche, über die Wachsmotte, ein neues Desinfectionsmittel für Bienenwohnungen, eine kranke Bienenkönigin, 1880 über die Nachzucht von Königinnen, über die Faulbrutkrankheit der Bienen, 1881, 1882: Gewinnung des krystallisirten Honigs ohne Zerstörung der Waben; gutartige und bösartige Bienen, ihren Einfluß auf den Honig und die Bedeutung des Bienengiftes, die gefährliche Pollenmilbe und die praktische Wichtigkeit wissenschaftlicher Witterungsbeobachtungen für die Bienenzucht u. s. w. Seine langjährigen Untersuchungen über den Bienenstachel waren noch nicht abgeschlossen, als ein infolge schwerer Vermögensverluste eingetretener Schlaganfall seinem verdienstlichen Forschen ein jähes Ziel setzte.

Vgl. Beil. 362 d. Allg. Zeitung v. 30. Dec. 1883.

*) Zu S. 455.