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Artikel „Heinrich, Anton“ von Christian Johnen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 50 (1905), S. 151, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heinrich,_Anton&oldid=- (Version vom 30. November 2024, 09:45 Uhr UTC)
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Heinrich: Anton H., Gymnasialprofessor und Schriftsteller, geb. am 11. Januar 1830 zu Liebenthal (Oesterreich-Schlesien), † am 10. April 1888 zu Laibach. Nach dem Besuche des Gymnasiums in Olmütz studirte er in Wien erst Rechtswissenschaft, dann Philologie, wurde 1859 Gymnasiallehrer in Kaschau (Ungarn), dann in Troppau und 1865 in Laibach. Er führte die Gabelsberger’sche Stenographie in Krain ein und gab am Laibacher Gymnasium seit 1866 Unterricht in derselben. H. schrieb viele Aufsätze für Unterhaltungsblätter, gab selbst einige Jahre eine Jugendschrift heraus und veröffentlichte 1873 seine in den österreichischen Staaten viel gebrauchte „Deutsche Grammatik für Mittelschulen in mehrsprachigen Ländern“. Von seinen stenographischen Schriften fand das Buch „Die Debattenschrift“ (Laibach 1874, 4. Aufl. bearbeitet von Zwierzina und Hempel, 1897) vielfache Beachtung, da er in der zweiten Abtheilung desselben, der „Syntax des Gabelsberger’schen Systems“ auch eine genaue Anweisung gab, wann die einzelnen Kürzungsarten angewandt werden dürfen. Weiterhin gab er ein „Stenographisches Lehrbuch“ (Laibach 1872, 2. Aufl. 1873) und ein ausführliches „Lehrbuch der Gabelsberger’schen Stenographie nach Ahn-Ollendorff’s Methode“ (Laibach 1875, 3. Aufl. 1890) heraus.

Vgl. Krumbein, Entwickelungsgeschichte der Schule Gabelsberger’s (Dresden 1901), S. 239. – Heck, Geschichte der Schule Gabelsberger (Wolfenbüttel 1902), 2. Theil, S. 495.