Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hampel, Anton Joseph“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 494–495, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hampel,_Anton_Josef&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 21:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Han, Ulrich
Band 10 (1879), S. 494–495 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Anton Joseph Hampel in der Wikipedia
Anton Joseph Hampel in Wikidata
GND-Nummer 132061600
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|494|495|Hampel, Anton Joseph|Robert Eitner|ADB:Hampel, Anton Josef}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=132061600}}    

Hampel: Anton Joseph H. Einer der berühmtesten Hornisten des 18. Jahrhunderts. Man kennt weder seinen Geburtsort, noch Geburtstag, doch wurde er im J. 1737 an der königl. sächsischen Capelle in Dresden als Waldhornist [495] unter Hasse’s Direction angestellt, zusammen mit seinem Bruder Johann Adam H., welcher erster Bratschist war, die Balletmusik zu den Opern Hasse’s componirte und am 14. September 1784, 50 Jahre alt, starb, wie Fürstenau in seiner Geschichte der sächsischen Capelle, 1861, Bd. II., S. 227 sagt, doch wäre er dann 1734 geboren und im Alter von drei Jahren schon Bratschist gewesen. Ebendort ist ein Verzeichniß seiner im Druck erschienenen Werke, 1756 bis 1761, zu finden. – Anton Joseph H. zeichnete sich neben seiner Virtuosität als Hornist, auch als vortrefflicher Lehrer aus. Unter seinen Schülern wird besonders J. W. Stich, gen. Punto, erwähnt. Ferner machte er sich um die Verbesserung des Waldhornes verdient und ließ nach seiner Angabe bei dem Instrumentenmacher Johann Werner in Dresden eine verbesserte Art Inventionshörner anfertigen, die sich bald die allgemeinste Anerkennung erwarben und um 1753 in die sächsische Capelle, um 1767 in die Capelle der großen Oper in Paris eingeführt wurden. – Die Inventionshörner unterschieden sich vom Waldhorn durch zwei Krumbogen, die in den Cirkel des Hornes eingefügt wurden und durch beliebigen Gebrauch die Stimmung des Hornes veränderten, sie waren also die Vorfahren des heutigen Ventilhornes. – H. starb im J. 1794.