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Artikel „Haller, Albert von“ von Emil Blösch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 419–420, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haller,_Albert_von&oldid=- (Version vom 8. Oktober 2024, 19:36 Uhr UTC)
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Haller: Albert v. H. (1808–58), der zweite Sohn Karl Ludwigs v. H. (s. u.), wurde den 18. Juli 1808 in Bern geboren. Dreizehn Jahre alt war er, als sein Vater zum Katholicismus übertrat und seine Vaterstadt verließ; fünf Jahre später folgte er diesem Beispiele. Der schöne, edle und reiche Jüngling trat in sardinischen Kriegsdienst und kam als Officierscadet nach Turin; [420] aber plötzlich von Begeisterung für den priesterlichen Beruf ergriffen, ergab er sich dem Studium der Theologie am collegium germanicum in Rom, wurde 1834 zum Priester geweiht und promovirte als Doctor der Theologie. Er war nach einander Vicar an der katholischen Kirche in Lausanne, Secretär des päpstlichen Nuntius in Luzern und in Schwyz, 1839 Pfarrer zu Galgenen im Kanton Schwyz, 1855 Generalvicar, dann Coadjutor des Bischofs von Chur. Im März 1858 wurde er zum Bischof von Carran in partibus infidelium und Weihbischof von Chur erhoben, starb aber den 28. November des gleichen Jahres. Man rühmte seine Ueberzeugungstreue, seinen Arbeitseifer und die unbedingte Hingebung an die einmal ergriffene Sache.

Erinnerung an A. v. Haller, Bischof von Carran; Rede bei der Leichenfeier von Alois Rüttimann, 1858. – Flores amoris atque gratitudinis ad monumentum A. de Haller, von J. A. Bruhin, 1864.