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Artikel „Haedenkamp, Hermann“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 310, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haedenkamp,_Hermann&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 22:04 Uhr UTC)
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Haedenkamp: Hermann H., Mathematiker, geb. am 6. März 1809 zu Halle (in Westfalen), gest. am 24. Octbr. 1860 zu Hamm. Nachdem er in Berlin und Königsberg studirt hatte, wurde er 1836 als ordentlicher Lehrer, 1843 als Oberlehrer der Mathematik und der Naturwissenschaften an dem Gymnasium in Hamm angestellt. Er war bereits einige Jahre Lehrer als er 1839 sich den Doctortitel erwarb auf Grund einer Dissertation über die Anziehung der Ellipsoide, in welcher der Schüler Dirichlet’s nicht zu verkennen ist. Mehr an die Jacobische Schule erinnern mehrere Abhandlungen Haedenkamp’s, welche auf elliptische und auf ultraelliptische Transcendenten sich beziehen, dieselben theils an und für sich, theils in Verbindung mit Aufgaben der mathematischen Physik betrachtend. Die späteren Abhandlungen Haedenkamp’s tragen fast ausschließlich dieses physikalische Gepräge. In allen zeigt sich der Verfasser als gewandter Rechner und mit dem Gegenstande, Elektricitätslehre u. dgl. genau vertraut, so daß das Lesen derselben noch gegenwärtig von Interesse ist. Die Abhandlungen erschienen in Crelle’s Journal (Bd. 20, 22, 25, 44), in Grunert’s Archiv (Bd. 3, 14, 20, 23, der Aufsatz in diesem letzten Bande über den Foucault’schen Pendelversuch dürfte besondere Erwähnung verdienen), und in Poggendorff’s Annalen (Bd. 50, 78, 90).

Vgl. Poggendorff’s Biogr.-litterar. Handwörterbuch Bd. I. S. 987 und 1571.